1. Teil: Anreise und Anmietung des Wohnmobils

1. Teil: Anreise und Anmietung des Wohnmobils

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1. Tag: Flug nach Calgary und Anmietung des Wohnmobils

Zuerst flog ich von München direkt nach Vancouver, um mir die tolle Stadt anzuschauen. Von hier aus ging es nach ein paar Tagen weiter mit dem Flugzeug nach Calgary. Da ich mich bereits in Kanada befand, konnte ich auch am selben Tag das Fahrzeug mieten. Wenn man direkt aus dem Ausland kommt, darf man erst am nächsten Tag das Fahrzeug übernehmen. Das Wohnmobil mieteten wir zu zweit an. Die Einweisung dauerte fast 2 Stunden. Die Formalitäten waren schnell erledigt, da ich mich schon vor Beginn der Reise online eingecheckt hatte. Als wir vor dem Wohnmobil standen, sah es doch größer aus als erwartet. Von innen erwies es sich als sehr geräumig mit allen Annehmlichkeiten. Zunächst mussten wir tanken fahren, da der Tank nur ¼ gefüllt war.

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Als nächstes fuhren wir zum Supermarkt, da wir uns auf der Reise selbst verpflegen wollten. Am Canadian Superstore angekommen, nahm ich gleich 4 Parktaschen in Beschlag. Die Auswahl im Supermarkt war riesengroß und so verbrachten wir knapp 2 Stunden darin. Wir hatten ausreichend Lebensmittel eingekauft und 300 Dollar ausgegeben. Alkohol ist in Kanada sehr teuer und den kauft man im „Liquor Store“. Nun sollte es aber endlich voller Vorfreude auf die Reise in den Banff-Nationalpark gehen.

Fahrt mit dem Wohnmobil von Calgary nach Banff

Um ein Gefühl für das Fahrzeug zu bekommen, fuhr ich mich auf dem Trans-Canada Highway ein. Die Schweißperlen standen auf meiner Stirn. Es war noch etwas ungewohnt, so ein großes Fahrzeug mit 10 Metern Länge zu fahren. Als wir den Banff-Nationalpark erreichten, mussten wir noch für den Park einen Pass kaufen. Wenn man länger als 7 Tage bleibt, lohnt sich ein Jahrespass („Annual Discovery Pass“) für 136,40 Dollar. Dieser ist für ein Jahr in fast allen Nationalparks, für 7 Personen, gültig.

Nach 140 km und 1,5 Stunden erreichten wir dann den Campingplatz Tunnel Mountain Village II in Banff. Es gab noch genügend Stellplätze und der Check-In war kein Problem. Für den Stellplatz mit Strom zahlten wir 32,30 Dollar pro Nacht. Die Versorgung mit Strom reichte uns aus. Es gab auch noch Stellplätze ohne Strom oder „Full Hook-Up“ Stellplätze, die mit allen Anschlüssen ausgestattet sind (Strom-, Frisch- und Abwasseranschlüsse). Oft sind diese Stellplätze deutlich teurer. Der Campingplatz war riesig und die Aussicht auf die Berge göttlich. Das Einparken war sehr einfach, denn wir konnten seitlich am Campingweg stehen bleiben. Alle Stellplätze haben einen Picknick-Tisch.

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Wir wurden von unseren neuen Nachbarn, einer Erdmännchen-Familie, neugierig begrüßt. Wir aßen im Wohnmobil, weil es draußen regnete und fuhren das Slide-out für die Sitzecke (Dinette) aus. Als Slide-out bezeichnet man den seitlich ausfahrbaren Teil der Wohneinheit und somit vergrößert sich die Breite des Innenraums um ca. 30-50 cm. Aus dem Fenster sahen wir einen schönen Regenbogen und wir ließen den Abend gemütlich ausklingen.

Fazit: Für den ersten Tag sollte möglichst viel Zeit eingeplant werden. Wir waren um 11:00 Uhr in Calgary am Depot und erst um 16:30 Uhr auf dem Campground in Banff.
Tunnel Mountain Village II Campground; 140 km; 1,5 h Fahrzeit

Hier geht es zum 2. Teil Banff-Nationalpark.

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